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Konzernlagebericht Corporate Governance Umwelt, Sicherheit und gesellschaftliche Verantwortung Konzernabschluss 49 Die Struktur der Funktionskosten hat sich 2015 nicht wesentlich verändert. Die Produktionskosten stiegen generell vor allem wechselkursbedingt und im Zuge der Integration der in Brasilien erworbenen Unternehmen an. Neben der allgemeinen Erhöhung der Personalkosten, die sich auch in einem Anstieg der produktionsbezogenen Personalkosten zeigt, haben sich auch die Abschreibungen im Zuge des Ausbaus der Produktionskapazitäten im Geschäftsbereich BYK überproportional erhöht. Die Vertriebskosten stiegen im Geschäftsjahr 2015 ins- gesamt unterproportional zum Umsatz. Dabei haben sich die direkt umsatzabhängigen Kosten stabil entwickelt, da ein Anstieg der Frachten durch einen Rückgang der Vertriebs- kommissionen ausgeglichen werden konnte. Die Forschungs- und Entwicklungskosten stiegen hinge- gen stärker als der Umsatz. Erhöht haben sich in diesem Funktionskostenbereich die Personalkosten, aber auch die Aufwendungen für fremdvergebene Forschungs- und Ent- wicklungsleistungen sowie Reisekosten. Zudem stiegen die Abschreibungen im Zuge der Inbetriebnahme neuer oder erweiterter Laborkapazitäten. Der überproportionale Anstieg der Verwaltungskos- ten wurde überwiegend durch Wechselkurseffekte und die Integration der neuen Gesellschaften in Brasilien getrieben. Hinzu kamen erhöhte Aufwendungen für Mitarbeiterbeteiligungsprogramme mit langfristiger Anreizwirkung. Der Saldo der Sonstigen betrieblichen Erträge und Aufwendungen wurde im zurückliegenden Geschäftsjahr maßgeblich durch außerordentliche Restrukturierungsaufwendungen und Wertminderungen von Immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen belastet. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) erreichte 251,3 Mio. € und damit nicht das Niveau des Vorjahres (267,7 Mio. €). Das Finanzergebnis erreichte - 10,7 Mio. € (Vorjahr: - 14,1 Mio. €). Hauptgründe für die Verbesserung waren so- wohl gesunkene Zinsaufwendungen für Finanzverbind- lichkeiten als auch niedrigere Belastungen aus Pensionsverpflichtungen. Demgegenüber hat sich das Ergebnis aus assoziierten Unternehmen von - 1,8 Mio. € im Vorjahr auf - 12,9 Mio. € im Geschäftsjahr 2015 verschlechtert. Dieser Rückgang beruht auf der Tatsache, dass ALTANA 2015 die Beteiligung an der israelischen Landa Corp. ausgebaut hat und auch erstmalig das anteilige Ergebnis eines vollen Geschäftsjahres berücksichtigt wurde. Da der erste Anteils- erwerb Mitte 2014 stattfand, wurde im Vorjahr nur das auf die Beteiligung anfallende Ergebnis der zweiten Jahres- hälfte berücksichtigt. Zudem hat die Gesellschaft im Vorfeld der breiten Markteinführung neuer Produkte ihre Produk- tions- und Entwicklungsaktivitäten weiter ausgebaut und dabei einen höheren Jahresverlust ausgewiesen. Das Ergebnis vor Steuern (EBT) sank auf 227,8 Mio. € (Vorjahr: 251,8 Mio. €), das Ergebnis nach Steuern (EAT) auf 158,0 Mio. € (Vorjahr: 179,2 Mio. €).


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