Konzernlagebericht Produkte Sicherheit und Gesundheit Umwelt Personal Gesellschaftliches Engagement Konzernabschluss 57
leicht rückläufige Nachfrage. In Europa verlief die Geschäftsentwicklung
sehr positiv. In vielen Absatzmärkten stiegen
die Umsätze. In wichtigen Absatzmärkten in Amerika sanken
die Umsätze 2017 hingegen, insbesondere in den USA und
Brasilien. In Mexiko konnte ELANTAS die Umsatzerlöse allerdings
ausbauen.
Umsatzentwicklung ACTEGA
Mit einem Umsatz von 342,6 Mio. € erreichte der Geschäftsbereich
ACTEGA nicht das Vorjahresniveau (352,2 Mio. € ).
Der nominale Rückgang von 3 % bzw. 9,6 Mio. € basierte
jedoch ausschließlich auf der Veräußerung der ACTEGA
Colorchemie
Gruppe, die im April 2016 erfolgte, und negativen
Auswirkungen aus Wechselkursveränderungen. Bereinigt
um diese nicht-operativen Effekte lag der Umsatz 2017
knapp über dem Vorjahresniveau. Dabei stand eine erhöhte
Absatzmenge negativen Effekten aus einem veränderten
Produktmix und einem niedrigeren Preisniveau gegenüber.
Die operative Stagnation des Umsatzes beruhte auf einer
verhaltenen Nachfrageentwicklung in nahezu allen wesentlichen
Absatzsegmenten.
Die regionale Absatzstruktur im Geschäftsbereich
ACTEGA
hat sich 2017 nicht wesentlich verändert, die Entwicklung
in den Kernregionen verlief jedoch uneinheitlich.
Die Umsätze in der größten Region Europa sind im abgeschlossenen
Geschäftsjahr
operativ angestiegen. In
Europa kamen positive Impulse unter anderem aus den Absatzmärkten
Deutschland, Italien, Spanien und vielen
Ländern
Osteuropas.
In der Region Amerika erreichten die
Umsatzerlöse operativ nicht das Vorjahr. In den beiden
größten Einzelmärkten, USA und Brasilien, führte eine niedrigere
Nachfrage zu Umsatzrückgängen. In Asien hingegen
hat der Geschäftsbereich
im Jahr 2017 das Umsatzniveau
leicht erhöht, wobei einem Rückgang im größten
Absatzmarkt der Region, in China, ein Umsatzanstieg in anderen
Ländern gegenüberstand.
Ertragslage
Das operative Umsatzwachstum wurde durch eine positive
Entwicklung der Ertragslage begleitet. Das Ergebnis vor
Zinsen,
Steuern und Abschreibungen (EBITDA) stieg um 4 %
bzw. 17,0 Mio. € auf 470,0 Mio. € (Vorjahr: 453,0 Mio. € ).
Der um Akquisitions- und Wechselkurseffekte bereinigte operative
Anstieg betrug 1 %. ALTANA erzielte im Geschäftsjahr
2017 eine EBITDA-Marge von 20,9 % (Vorjahr: 21,8 %).
Die im Vergleich zum Vorjahr leicht rückläufige Entwicklung
der EBITDA-Marge entsprach unseren Erwartungen.
Zum Jahresbeginn 2017 hatten wir eine EBITDA-Marge
prognostiziert,
die sich nach dem guten Jahr 2016 wieder
näher an unserem strategischen Zielkorridor von 18 % bis
20 % orientiert.
Die für ALTANA wichtigste Kostengröße, die Rohstoff-
und Verpackungskosten, hat sich im relativen Verhältnis
negativ
entwickelt. Die Materialeinsatzquote, das Verhältnis
dieser Kosten zum Umsatz, erhöhte sich im Jahresverlauf
2017 auf 41,5 % (Vorjahr: 39,7 %). Dieser Trend belastete
alle vier Geschäftsbereiche.
Andere für das Ergebnis bedeutende Kostengrößen
haben
sich in hohem Maße proportional zum Umsatz entwickelt.
Die Personalaufwendungen sind um 6 % gestiegen.
Die Quote der gesamten Personalkosten im Verhältnis zum
Umsatz sank auf 21,3 % (Vorjahr: 21,8 %).
Generell hat sich die Struktur der Funktionskosten
2017 nur unwesentlich im Vergleich zu 2016 verändert. Die
Quote der Produktionskosten im Verhältnis zum Umsatz
sank knapp unter das Niveau des Vorjahres. Zwar sind die
Instandhaltungskosten aufgrund der hohen Kapazitätsauslastung
überproportional gestiegen, demgegenüber haben
sich andere für die Entwicklung der gesamten Produktionskosten
maßgebliche Kostenarten nur leicht erhöht. Zu nennen
sind dabei vor allem die Abschreibungen sowie die
Personalkosten.