Verhältnis der Investitionen zum Umsatz, lag mit 8,4 %
oberhalb der von uns für 2017 prognostizierten Bandbreite
von 5 % bis 6 %. Der Anstieg gegenüber dem Vorjahr und
auch das Überschreiten des Zielkorridors beruhte vor allem
auf dem Kauf der Metallografie-Technologie von der israelischen
Landa Labs sowie dem Erwerb eines Technologieportfolios
für Labels und Verpackungen in den USA.
Insgesamt entfielen 91,6 Mio. € (Vorjahr: 15,7 Mio. € )
auf Immaterielle Vermögenswerte. Neben den beiden
Technologie
Zukäufen führte insbesondere der Ausbau der
ERP-Systeme an verschiedenen Standorten des Konzerns
zu Zugängen an Immateriellen Vermögenswerten. Die Investitionen
in Sachanlagen erreichten im abgeschlossenen Geschäftsjahr
96,4 Mio. € (Vorjahr: 106,4 Mio. € ).
Im abgeschlossenen Geschäftsjahr hat sich die regionale
Verteilung der Investitionen wieder auf Europa konzentriert,
insbesondere auf die beiden größten deutschen
Konzernstandorte
in Wesel (BYK) und Güntersthal (ECKART).
Des Weiteren wurde die Metallografie-Technologie von
einer
deutschen Konzerngesellschaft erworben. Insgesamt
entfielen 80 % (Vorjahr: 57 %) der gesamten Investitionen
in Sachanlagen und Immaterielle Vermögenswerte auf die
Region Europa. Die Region Amerika verbuchte 14 % (Vorjahr:
18 %) der weltweiten Investitionen. Der Anteil Asiens
sank im angeschlossenen Geschäftsjahr von 25 % auf 6 %.
Der Geschäftsbereich BYK investierte 2017 insgesamt
58,3 Mio. € (Vorjahr: 52,0 Mio. € ), vornehmlich in den Ausbau
der Produktions- und Laborkapazitäten an den größten
Standorten des Geschäftsbereichs in Deutschland und den
USA. Hinzu kam der Ausbau des neuen Standorts in Schanghai,
um zukünftig die Vertriebs- und Forschungsaktivitäten
in China an einem Standort zu bündeln. Eine weitere Großin-
vestition betraf eine Anlage zur Durchführung automatisier-
ter Produktuntersuchungen für Additive am Standort Wesel.
Das Investitionsvolumen im Geschäftsbereich ECKART
lag mit 17,1 Mio. € (Vorjahr: 17,2 Mio. € ) auf dem Vorjahresniveau.
Der mit Abstand wesentlichste Anteil entfiel auf
den größten Standort des Geschäftsbereichs in Güntersthal,
gefolgt von Standorten in den USA und in der Schweiz.
Der Geschäftsbereich ELANTAS investierte mit 13,8 Mio. €
einen geringeren Betrag in Sachanlagen und Immaterielle
Vermögenswerte als noch im Vorjahr (30,9 Mio. € ). Die Investitionsaktivitäten
2016 wurden jedoch durch den Erwerb
eines Produktionsstandorts im chinesischen Tongling wesentlich
beeinflusst. Im abgeschlossenen Geschäftsjahr fokussierten
die Investitionsaktivitäten auf die beiden Standorte
des Geschäftsbereichs in Europa sowie in Indien und
den USA.
Mit 96,8 Mio. € investierte der Geschäftsbereich ACTEGA
den höchsten Anteil aller Geschäftsbereiche im Konzern
und deutlich mehr als 2016 (18,4 Mio. € ). Die Übernahmen
der Metallografie-Aktivitäten sowie des Technologieportfolios
für Labels und Verpackungen in den USA wurden in den
Geschäftsbereich ACTEGA integriert und prägten wesentlich
die Entwicklung der Gesamtinvestitionen. Die übrigen
Zugänge verteilten sich relativ gleich auf die Standorte
des Geschäftsbereichs und betrafen vor allem Investitionen
in Forschungs- und Produktionsanlagen.
Bilanzstruktur
Wesentliche Kennzahlen
2016 2017 Δ %
in Mio. €
Bilanzsumme 3.053,9 3.147,7 3
Eigenkapital 2.082,2 2.214,2 6
Nettoverschuldung¹ 25,7 - 78,0 –
¹ Dies entspricht dem Saldo aus den Liquiden Mitteln, Kurzfristigen Finanzanlagen, Wertpapieren,
ausgegebenen Darlehen, Finanzverbindlichkeiten und Pensionsrückstellungen.
Im Verlauf des Geschäftsjahres 2017 stieg die Bilanzsumme
des ALTANA Konzerns von 3.053,9 Mio. € auf 3.147,7 Mio. €
an. Die Erhöhung um 93,9 Mio. € bzw. 3 % resultiert vornehmlich
aus der erhöhten Investitionstätigkeit sowie den im
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