Konzernlagebericht Produkte Sicherheit und Gesundheit Umwelt Personal Gesellschaftliches Engagement Konzernabschluss 71
aus. Durch Veränderungen des wirtschaftlichen Umfelds oder
durch interne Einflussfaktoren kann es dazu kommen,
dass die Strategie nicht erfolgreich umgesetzt oder Ziele nicht
in der geplanten Zeit oder im geplanten Umfang realisiert
werden können. Damit ALTANA auf solche Situationen bestmöglich
vorbereitet ist, werden Risiken systematisch identi-
fiziert, bewertet und im Rahmen von Entscheidungsprozessen
berücksichtigt.
Um diese Risikopolitik auf allen Entscheidungsebenen
zu verankern, haben wir ein konzernweites Risikomanagement
etabliert, das vielfältige Informations-, Kommunikations-
und Überwachungssysteme vereint. Kernelemente des Risikomanagements
sind die strategische Unternehmensplanung,
das interne Berichtswesen, das interne Kontrollsystem, die
Compliance-Organisation sowie das Risikomanagement im
engeren Sinne, also die Identifikation, Dokumentation und
Bewertung von Risiken einschließlich der Ableitung geeig-
neter Vorsorge- und Gegenmaßnahmen.
Die strategische Unternehmensplanung ist eng verbunden
mit der mittel- bis langfristigen Finanzplanung. Die
daraus abgeleiteten Ziele werden in der monatlichen Berichterstattung
über die Geschäftsentwicklung und der kurz-
fristigen Finanzplanung auf den Erfüllungsgrad hin überprüft.
So können Abweichungen erkannt und bei Bedarf mög-
liche Gegenmaßnahmen eingeleitet werden.
Das interne Kontrollsystem, das sich an den Standards
des international anerkannten COSO-Modells orientiert,
definiert organisatorische Maßnahmen unter anderem zur Abwehr
von Schäden für das Unternehmen. In Verbindung
mit der etablierten Compliance-Organisation sollen mögliche
Verstöße von Mitarbeitern gegen Richtlinien und Gesetze
verhindert werden.
Unter Risikomanagement im engeren Sinne versteht
ALTANA die systematische Erhebung, Bewertung, Dokumentation
und Kommunikation der relevanten Risiken. Es stellt
damit auch einen wesentlichen Bestandteil des Risikofrüherkennungssystems
nach § 91 Abs. 2 AktG dar, das vom Wirtschaftsprüfer
einer freiwilligen Prüfung unterzogen wurde.
auf dem Niveau oder leicht unterhalb des Umsatzwachstums
liegen sollte.
Vor diesem Hintergrund gehen wir davon aus, dass sich
die EBITDA-Marge 2018 weiter leicht rückläufig in Richtung
unseres strategischen Zielkorridors von 18 % bis 20 % entwickeln
wird.
Nach 2018 erwarten wir eine stabile Wachstumsdy-
namik bei grundsätzlich gleichbleibender oder geringfügig
steigender Profitabilität.
Erwartete Vermögens- und Finanzlage
In der Bilanzstruktur dürften sich 2018 insgesamt keine
wesentlichen Verschiebungen ergeben. Das Niveau unserer
Investitionen in Sachanlagen und Immaterielle Vermögenswerte
sollte sich in den kommenden zwei Jahren aufgrund
strategischer Wachstumsprojekte oberhalb unseres lang-
fristigen Zielkorridors von 5 % bis 6 % vom Umsatz bewegen.
Die Entwicklung der absoluten Werte des Net Working
Capital sollte analog zum allgemeinen Geschäftsverlauf erfolgen,
wobei wir jedoch eine weitere leichte Verbesserung
der Reichweiten anstreben.
Auf Basis der erwarteten Geschäftsentwicklung werden
wir aus der betrieblichen Tätigkeit steigende Liquiditäts-
überschüsse erzielen. Diese werden vornehmlich zur Finanzierung
von Investitionen und für arrondierende Akquisitionen
genutzt. In den Jahren 2018 bis 2020 erfolgt zudem die planmäßige
Tilgung der Schuldscheindarlehen.
Für die Kennzahlen des Wertmanagements planen wir
2018 aufgrund der 2017 durchgeführten Akquisitionen
und Technologie-Erwerbe einen leichten Rückgang. Dieser resultiert
aus dem ganzjährigen Effekt der Übernahmen auf
das operative Kapital.
Risiken
Die Steuerung des ALTANA Konzerns richtet sich an der definierten
Strategie und den daraus abgeleiteten Zielgrößen