Konzernlagebericht Produkte Sicherheit und Gesundheit Umwelt Personal Gesellschaftliches Engagement Konzernabschluss 73
Verbrauchsmenge von Chemieprodukten unterliegen – in
unterschiedlichem Ausmaß – dem Einfluss des Rohölmarktes.
Zudem kann die Erwartung von Marktteilnehmern
in Bezug auf die zukünftige Entwicklung des Ölpreises
deutliche Veränderungen in der Lagerhaltung entlang der
gesamten Wertschöpfungskette der Chemiewirtschaft
bewirken.
Wie bereits in den Vorjahren können auch 2019 die
für ALTANA wesentlichen Wechselkursrelationen ausgeprägte
Volatilitäten aufweisen. Ausschlaggebend für
Wechselkursbewegungen kann neben der Entwicklung
der regionalen Zinsniveaus und Wirtschaftsleistungen auch
politische Einflussnahme sein. Da sich Intensität und
Richtung
der Währungskurse nicht prognostizieren lassen,
sind konkrete Aussagen zum Einfluss nicht möglich.
Konkrete
Risiken können
sich aus einer Abweichung der
tatsächlichen Wechselkursentwicklung zu unseren Planannahmen
ergeben.
Erwartete Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage
Erwartete Umsatz- und Ergebnisentwicklung
Auf Basis des erwarteten Wachstums der globalen Wirtschaft
gehen wir für das neue Geschäftsjahr von einer positiven
Entwicklung der Nachfrage für unsere Produkte und Dienstleistungen
aus. Das operative Umsatzwachstum, also
bereinigt um Wechselkurs- und Akquisitionseffekte, wird sich
voraussichtlich in einem Korridor zwischen 1 % und 5 %
bewegen. Dieses Wachstum sollte aus einem Anstieg der
Absatzmenge und positiven Effekten aus umgesetzten
Preiserhöhungen sowie Verschiebungen im Produktmix
resultieren.
Wir erwarten, dass der nominale Umsatzanstieg 2019
durch negative Effekte aus Wechselkursveränderungen
beeinflusst wird. Grundsätzlich sollten sich die Umsätze der
Geschäftsbereiche operativ in dem gleichen Wachstumskorridor
entwickeln wie der Konzernumsatz.
Wir gehen davon aus, dass sich bei den wesentlichen Funk-
tionskostengrößen keine signifikanten Verschiebungen
von Kostenquoten im Verhältnis zum Umsatz ergeben. Für
die Materialkostenquote prognostizieren wir eine weitestgehend
stabile Entwicklung auf dem Niveau des abgeschlos-
senen Geschäftsjahres.
Für das Wachstum der Personalkosten und anderer
fixer
Kostengrößen planen wir für 2019 einen relativen
Zuwachs,
der auf dem Niveau des Umsatzwachstums liegen
sollte.
Vor diesem Hintergrund gehen wir davon aus, dass sich
die EBITDA-Marge 2019 etwa auf dem Niveau des Vor-
jahres und damit innerhalb unseres strategischen Zielkorri-
dors von 18 % bis 20 % entwickeln wird.
Nach 2019 erwarten wir eine stabile Wachstumsdyna-
mik bei grundsätzlich geringfügig steigender Profitabilität.
Erwartete Vermögens- und Finanzlage
In der Bilanzstruktur dürften sich 2019 insgesamt keine
wesentlichen Verschiebungen ergeben. Das Niveau unserer
Investitionen in Sachanlagen und Immaterielle Vermögens-
werte sollte sich in den kommenden zwei Jahren aufgrund
strategischer Wachstumsprojekte oberhalb unseres langfristigen
Zielkorridors von 5 % bis 6 % vom Umsatz bewegen.
Die Entwicklung der absoluten Werte des Net Working
Capital sollte analog zum allgemeinen Geschäftsverlauf erfol-
gen, wobei wir jedoch eine leichte Verbesserung der Reich-
weiten anstreben.
Auf Basis der erwarteten Geschäftsentwicklung werden
wir aus der betrieblichen Tätigkeit steigende Liquiditäts-
überschüsse erzielen. Diese werden vornehmlich zur Finan-
zierung von Investitionen und für arrondierende Akquisitionen
genutzt. In den Jahren 2019 und 2020 erfolgt zudem
die planmäßige Tilgung der Schuldscheindarlehen.
Für die Kennzahlen des Wertmanagements planen wir
2019 einen leichten Anstieg gegenüber dem abgeschlossenen
Geschäftsjahr. Dieser soll aus einer verbesserten Ergebnissituation
resultieren.