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Konzernlagebericht Corporate Governance Umwelt, Sicherheit und gesellschaftliche Verantwortung Konzernabschluss 43 6,5 % nach 8,6 % im Vorjahr. In Japan hat sich die Pro- duktion sogar leicht verringert. Erwartet wird hier ein Rückgang von 1,1 % gegenüber dem Vorjahr. Der Preis für Rohöl schwächte sich im zweiten Halbjahr 2015 stark ab. In den ersten Monaten bewegte sich der Preis für ein Barrel der Sorte Brent relativ stabil in einem Kor- ridor um 60 US-Dollar. Ab Juli sank er kontinuierlich und lag zum Jahresende bei unter 40 US-Dollar. Darstellung für die Geschäftsentwicklung wesentlicher Ereignisse Nicht operative Effekte haben 2015 sowohl die Ertrags- und Finanzlage als auch die Vermögenslage beeinflusst. Zum Jahresende 2014 haben wir zwei Gesellschaften in Brasilien erworben. Die Integration in den Geschäftsbe- reich ACTEGA hat Auswirkungen auf den Vorjahresvergleich. Der Ausbau des Minderheitsanteils an der Landa Corp., Rehovot, Israel, beeinflusste sowohl die Bilanz zum 31. Dezem- ber 2015 als auch die Gewinn- und Verlustrechnung des abgeschlossenen Geschäftsjahres. Die Entwicklung der für ALTANA wesentlichen Wechselkursrelationen zur Konzernwährung Euro hatte 2015 erheblichen Einfluss auf die Umsatz- und Ergebnisentwicklung. Der Euro hat gegenüber dem US-Dollar im Jahres- verlauf deutlich an Wert verloren. Der durchschnittliche Wechselkurs sank von 1,33 US-Dollar / Euro in 2014 auf 1,11 US-Dollar / Euro im zurückliegenden Geschäftsjahr. Eine gleichlaufende Entwicklung verzeichnete der Euro im Verhältnis zum chinesischen Renminbi. Hier sank der durchschnittliche Wechselkurs im Jahresvergleich von 8,19 Renminbi / Euro auf 6,97 Renminbi / Euro. Aufgrund der Entwicklung dieser beiden Währungen ergaben sich hohe positive Effekte aus der Umrechnung der Positionen der Gewinn- und Verlustrechnung. Auch im Verhältnis zum japanischen Yen und zur indischen Rupie hat der Euro an Wert verloren. Die daraus resultierenden Einflüsse waren jedoch niedriger. In Asien setzte sich der rückläufige Wachstumstrend Chinas fort. Der IWF schätzt die Konjunkturentwicklung 2015 in der mit Abstand wichtigsten Wirtschaftsnation Asiens auf 6,9 %, nach einem Plus von 7,3 % im Vorjahr. Diese Abschwä- chung konnte nicht durch eine Erholung in Japan (+ 0,6 % nach einer Stagnation im Vorjahr) ausgeglichen werden. Die Zuwächse in Indien und in den größten Volkswirtschaften Südostasiens (ASEAN-5) bewegten sich mit 7,3 % bzw. 4,7 % auf den jeweiligen Vorjahresniveaus. Branchenspezifische Rahmenbedingungen Die Branchenvereinigung American Chemistry Council (ACC) schätzt das Wachstum der globalen Chemieproduktion im abgeschlossenen Geschäftsjahr auf 2,8 % und somit leicht geringer ein als das starke Wachstum 2014 (3,0 %). Damit entwickelte sich die Chemieproduktion im Trend ähnlich wie die globale Wirtschaftsleistung. Die regionalen Veränderungen der Chemieproduktion spiegeln jedoch nicht in allen Ländern die regionale Ent- wicklung der allgemeinen Wirtschaftsleistung wider. Der in Europa größte Chemieproduzent Deutschland verzeichnete 2015 nach Einschätzung des Branchenverbands VCI einen leichten Produktionsrückgang von 0,5 % (ohne Pharma- zeutika). Die Branchenumsätze sind infolge eines gesunkenen Preisniveaus noch weiter zurückgegangen. Im Zuge der positiven Konjunkturentwicklung in den südlichen Ländern Europas stieg auch die Chemieproduktion in Frankreich, Italien und Spanien an. In den USA soll sich die Chemieproduktion 2015 nach Einschätzungen des American Chemistry Council um 3,6 % erhöht haben. Das Wachstum des asiatischen Chemiesektors wird auf- grund einer sinkenden Produktion in China mit voraus- sichtlich 3,3 % deutlich niedriger als noch im Vorjahr (5,2 %) ausfallen. Der American Chemistry Council schätzt das Wachstum der Chemieproduktion in China für 2015 auf


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