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Konzernlagebericht Corporate Governance Umwelt, Sicherheit und gesellschaftliche Verantwortung Konzernabschluss 63 kommen. Aufgrund unserer sehr diversifizierten Kunden- struktur sind diese Risiken allerdings begrenzt. Zudem pflegen wir eine partnerschaftliche Zusammenarbeit mit unseren Kernkunden im Rahmen unseres Key Account Managements. Bei den Absatzrisiken haben wir keine grundsätzliche Veränderung unserer Einschätzungen zu Eintrittswahrscheinlichkeiten oder Schadenshöhen vorgenommen. Risiken aus Unternehmenszukäufen und Beteiligungen Neben dem operativen Wachstum spielen Akquisitionen für ALTANA eine wichtige Rolle bei der Umsetzung der Stra- tegie des profitablen Wachstums. Je nach Größenordnung der übernommenen Aktivitäten kann eine nicht erfolgreiche Integration dazu führen, dass die Ertragslage des Konzerns belastet und der finanzielle Spielraum eingeschränkt wird. Auch kann es bei einer Verschlechterung der Geschäftsent- wicklung gegenüber den zum Zeitpunkt des Kaufs erwarteten Annahmen zu ergebnisbelastenden Wertminderungen von Vermögenswerten kommen. Um die Auswirkungen dieser Risiken aus Unternehmens- zukäufen zu minimieren, prüfen wir die Akquisitionsziele systematisch und umfassend und analysieren sie im Rahmen eines mehrstufigen Genehmigungsprozesses sehr genau. Im Vergleich zum Vorjahr hat sich das bewertete Risiko für Wertminderungen von Vermögenswerten aus Akquisi- tionen reduziert. Dies resultiert aus einem Rückgang der Ein- trittswahrscheinlichkeit bei gleichbleibender Schadenshöhe. Das Impairmentrisiko ist damit nur noch als mittleres Risiko kategorisiert. Beschaffungsrisiken Eine Einschränkung der Verfügbarkeit von einzelnen Rohstoffen oder erhebliche Preiserhöhungen für Rohstoffe, die wir nicht kurzfristig oder nur anteilig an die Märkte wei- tergeben können, stellen die wesentlichen Beschaffungs- risiken dar. Aus diesen können mögliche Belastungen für die Ertragslage des Konzerns resultieren. die Veränderung der zukünftigen Wachstumspotenziale durch Nachfragetrends und Technologieentwicklungen und pas- sen gegebenenfalls unsere strategische Ausrichtung in den einzelnen Geschäftsbereichen an. Das Eintreten einer weltweiten Wirtschaftskrise sowie das Aufkommen regionaler Wirtschaftskrisen stellen zwei bedeutende Konjunktur- und Branchenrisiken dar, die den Risikoklassen „hoch“ bzw. „mittel“ zugeordnet werden. Im Geschäftsjahr 2015 hat sich unsere Einschätzung zu den Eintrittswahrscheinlichkeiten dieser Risiken nicht verändert. Die erwartete Schadenhöhe schätzen wir infolge der umge- setzten Maßnahmen und der gestiegenen Diversifikation leicht niedriger als noch 2014 ein. Absatzrisiken Absatzrisiken resultieren vor allem aus einer steigenden Wettbewerbsintensität oder Verschiebungen in der Kunden- struktur. Hierzu zählen auch Absatzrisiken für einzelne Produkte oder Produktgruppen aufgrund spezifischer Nach- fragetrends. In der Folge kann es zu sinkenden Umsatzerlösen kommen, die sowohl durch rückläufige Absatzmengen als auch durch nachgebende Preise herbeigeführt werden kön- nen. Da in vielen Fällen die Kostenstruktur kurzfristig nicht angepasst werden kann, kann dies zu einem Rückgang der Profitabilität führen. Wir begegnen Absatzrisiken mit einer kontinuierlichen Optimierung unseres Produkt- und Leistungsportfolios, vor allem auf der Basis unserer Innovationskraft. Dabei ist entscheidend, dass wir frühzeitig in der Entwicklungsarbeit die enge Abstimmung mit Kunden suchen, um uns an Markt- bedürfnissen auszurichten. Mit unserer Innovationsstrate- gie können wir einer Verschärfung der Wettbewerbssituation in unseren Märkten entgegenwirken. Zu wesentlichen Veränderungen in der Kundenstruk- tur kann es durch den Wegfall von Kunden, Zusammen- schlüsse oder auch die Rückwärtsintegration von Kunden


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