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weise Maßnahmen zur Verbesserung der Wärmerückge- winnung (Standorte Tongling, China, und Ankleshwar, Indien) oder der Wechsel des Energieträgers (Standorte Bremen und Hartenstein), um die bei der Produktion entstehenden Emissionen zu senken. Mehrere Standorte treiben außer- dem ihre Pläne zur Errichtung besonders effizienter Kraft- Wärme-Kopplungsanlagen voran. Auch mit dem Um- oder Neubau von Laborgebäuden (Standort Ascoli, Italien) können wir unsere Energieeffizienz beträchtlich optimieren. Reduktion weiterer Emissionen Für die Herstellung einer Reihe von Produkten sind orga- nische Lösemittel unverzichtbar. Zum Schutz der Mitarbeiter und der Umwelt reduzieren wir die dabei entstehenden VOC-Emissionen mithilfe spezieller Abluftreinigungsanlagen. Im Berichtsjahr haben die Standorte Deventer (Niederlande) und Quattordio (Italien) ihre Anlagen ausgebaut beziehungs- weise optimiert. Der Einsatz geschlossener Systeme ist ebenfalls eine bewährte Methode, um VOC-Emissionen zu verringern. Hier haben die italienischen Standorte Ascoli und Collecchio mit der Installation spezieller Rohstofftanks im Berichtsjahr Fortschritte erzielt. Mit einer neuen Filteranlage trägt der US-Standort Painesville in Ohio dazu bei, den bei der Verarbeitung von Kupfer für die Pigmentherstellung entstehenden Staub zu reduzieren. Produktverantwortung Viele ALTANA Produkte leisten einen entscheidenden Beitrag zur Reduktion von Emissionen. Immer mehr unserer Addi- tive und Pigmente, Lacke und Beschichtungen sind für den Einsatz in lösemittelfreien, wasserbasierten oder anderen emissionsarmen Produkten konzipiert. Ein Beispiel dafür sind die Additive, die wir speziell für Pulverlacke entwickelt haben. Sie tragen zur Verringerung von VOC-Emissionen bei. Darüber hinaus verzichten wir bei der Herstellung auf kritische Rohstoffe, wo immer es möglich ist, oder nutzen Alternativen. Im Berichtsjahr ist es uns beispielsweise gelungen, das als reproduktionstoxisch geltende Lösemittel NEP (N-Ethyl-2-pyrrolidon) in drei Produkten durch Alternativen zu ersetzen. Entsprechend der weltweiten Selbstverpflichtung der chemischen Industrie unter dem Titel „Global Product Strategy“ veröffentlichen wir die sicherheitsrelevanten Informationen für die Stoffe, die wir nach REACH registriert haben, im Internet, soweit sie nicht unter den Vertraulich- keitsschutz fallen. Auch das gehört zu unserer Produktverantwortung. Sicherheit und Gesundheitsschutz 2015 haben wir 14 bedeutende Schadensereignisse nach den Definitionen des VCI verzeichnet. Ein Mitarbeiter erlitt dabei leichte Verletzungen. In elf Fällen kam es zu keinerlei Schaden für die Umwelt, da wir die ausgetretenen Stoffe in speziellen, für diesen Zweck installierten Rückhalteinrich- tungen auffangen konnten. In den übrigen drei Fällen gab es keine speziellen Auffangvorrichtungen. Bei einem dieser Fälle kam es zu einer Verunreinigung des Bodens, die wir mit sofort eingeleiteten Maßnahmen beseitigen konnten. Die beiden anderen Ereignisse hatten keine Auswirkungen auf die Umwelt. Die Verbesserung unserer Sicherheitskultur, insbeson- dere der Arbeitssicherheit, verstehen wir als kontinuierliche Aufgabe für Management und Mitarbeiter. Je nach Stand- ort entwickeln wir dazu unterschiedliche Maßnahmen. Dies führte dazu, dass die ALTANA Gruppe im Berichtsjahr alle selbstgesetzten Sicherheitsziele nahezu erreichen konnte, wie die Tabellen zeigen. 74 Umwelt, Sicherheit und gesellschaftliche Verantwortung


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