der zukünftigen Wachstumspotenziale durch Nachfragetrends
und Technologieentwicklungen und passen gegebenenfalls
unsere strategische Ausrichtung in den einzelnen
Geschäftsbereichen an.
Das Eintreten einer weltweiten Wirtschaftskrise sowie
das Aufkommen regionaler Wirtschaftskrisen stellen zwei
bedeutende Konjunktur- und Branchenrisiken dar, die den
Risikoklassen „hoch“ bzw. „mittel“ zugeordnet werden.
Im Geschäftsjahr 2016 haben sich unsere Einschätzungen
sowohl zur Eintrittswahrscheinlichkeit als auch zur potenzi-
ellen Schadenshöhe verändert. Das bewertete Risiko ist bei beiden
Einzelrisiken gegenüber dem Vorjahr leicht gesunken.
Absatzrisiken
Absatzrisiken resultieren vor allem aus einer steigenden
Wettbewerbsintensität oder Verschiebungen in der Kundenstruktur.
Hierzu zählen auch Absatzrisiken für einzelne
Produkte
oder Produktgruppen aufgrund spezifischer Nachfragetrends.
In der Folge kann es zu sinkenden Umsatzerlösen
kommen,
die sowohl durch rückläufige Absatzmengen als
auch durch nachgebende Preise herbeigeführt werden
können.
Da es uns in vielen Fällen nicht möglich ist, die Kostenstruktur
kurzfristig anzupassen, kann dies zu einem
Rückgang der Profitabilität führen.
Wir begegnen Absatzrisiken mit einer kontinuierlichen
Optimierung unseres Produkt- und Leistungsportfolios,
vor allem auf der Basis unserer Innovationskraft. Dabei ist
entscheidend, dass wir frühzeitig in der Entwicklungsarbeit
die enge Abstimmung mit unseren Kunden suchen,
um uns an Marktbedürfnissen auszurichten. Mit unserer
Innovationsstrategie
können wir einer Verschärfung der Wettbewerbssituation
in unseren Märkten entgegenwirken.
Zu wesentlichen Veränderungen in der Kundenstruktur
kann es durch den Wegfall, Zusammenschlüsse oder auch
die Rückwärtsintegration von Kunden kommen. Aufgrund
unserer sehr diversifizierten Kundenstruktur sind diese
Risiken
allerdings begrenzt. Zudem pflegen wir eine partnerschaftliche
Zusammenarbeit mit unseren Kernkunden im
Rahmen unseres Key Account Managements.
Bei den Absatzrisiken haben sich leichte Veränderungen
unserer Einschätzungen zu Eintrittswahrscheinlichkeiten
oder Schadenshöhen ergeben. So sind die Eintrittswahrscheinlichkeiten
gestiegen und die Schadenshöhen gegenüber
dem Vorjahr gesunken. Insgesamt ergibt sich für die Absatzrisiken
ein Rückgang des bewerteten Risikos.
Risiken aus Unternehmenszukäufen und Beteiligungen
Neben dem operativen Wachstum spielen Akquisitionen
für ALTANA eine wichtige Rolle bei der Umsetzung der Strategie
des profitablen Wachstums. Je nach Größenordnung
der übernommenen Aktivitäten kann eine nicht erfolgreiche
Integration dazu führen, dass die Ertragslage des Konzerns
belastet und der finanzielle Spielraum eingeschränkt wird.
Auch kann es bei einer Verschlechterung der Geschäftsentwicklung
gegenüber den zum Zeitpunkt des Kaufs erwarteten
Annahmen zu ergebnisbelastenden Wertminderungen
von Vermögenswerten kommen.
Um die Auswirkungen dieser Risiken aus Unternehmenszukäufen
zu minimieren, prüfen wir die Akquisitionsziele
systematisch und umfassend und analysieren sie im Rahmen
eines mehrstufigen Genehmigungsprozesses sehr genau.
Im Vergleich zum Vorjahr hat sich für das bewertete Risiko
für Wertminderungen von Vermögenswerten aus Akquisitionen
keine Änderung ergeben. Das Impairmentrisiko
ist als mittleres Risiko kategorisiert.
Beschaffungsrisiken
Eine Einschränkung der Verfügbarkeit von einzelnen Rohstoffen
oder erhebliche Preiserhöhungen für Rohstoffe,
die wir nicht kurzfristig oder nur anteilig an die Märkte weitergeben
können, stellen die wesentlichen Beschaffungsrisiken
dar. Aus diesen können mögliche Belastungen für die
Ertragslage des Konzerns resultieren.
72 Voraussichtliche Entwicklung