gesteuert. Indem wir überdurchschnittlich in Forschung
und Entwicklung investieren, wobei vor allem Produktanpassungen
und -neuentwicklungen im Vordergrund stehen,
können wir stetig individuell auf aktuelle Kundenbedürfnisse
zugeschnittene Produkte am Markt einführen und so den
Wettbewerbsvorsprung positiv beeinflussen.
Der Schutz des erarbeiteten Know-hows über Patente
ist wichtig, um einen Wissensvorsprung auch in wirt-
schaftlichen Erfolg umzuwandeln. Dazu gehört auch, aktuell
genutzte Technologien oder Verfahrens- und Produkteigenschaften
so abzusichern, dass diese nicht von anderen
Unternehmen patentiert werden können.
Bei der Einschätzung der Innovationsrisiken hat sich
2018 keine wesentliche Veränderung zum Vorjahr ergeben.
Sonstige Risiken
Produktionsrisiken betreffen technische Störungen oder
menschliches Versagen im Produktionsbereich, die zu Personen
oder Umweltschäden führen können. Unser Ziel ist
es, durch den Betrieb von voneinander unabhängigen Produktionslinien
die Folgen eines Maschinenausfalls auf die
Wertschöpfungskette möglichst zu minimieren. Die Schulung
in unseren klar definierten Prozess- und Qualitätsstan-
dards ist für unsere Belegschaft in den jeweiligen Bereichen
verpflichtend. Zudem schließen wir entsprechende Sachschaden
und Ausfallversicherungen ab.
Informationstechnologien bilden die Basis nahezu aller
Geschäfts- und Kommunikationsprozesse bei ALTANA.
Auf Ausfälle oder Störungen von IT-Systemen können weitreichende
Beeinträchtigungen in allen Wertschöpfungsstufen
des Konzerns folgen, die wesentliche Auswirkungen
auf die Geschäftsentwicklung haben können (IT-Risiken).
Hinzu kommen mögliche Risiken aus dem Verlust von Daten
oder der Entwendung von Geschäftsgeheimnissen. Der
reibungslosen
Verfügbarkeit von IT-Anwendungen und ITServices
misst ALTANA eine hohe Bedeutung bei. Um dies
zu gewährleisten, sind entsprechende Prozesse und Organisationsstrukturen
etabliert. Für den Fall von wesentlichen
Störungen oder Datenverlusten existieren Notfallpläne.
Die Lieferung fehlerhafter Produkte kann Personen-,
Sach- oder Umweltschäden hervorrufen und damit Haftungsrisiken
auslösen. Dies kann wesentliche Auswirkungen
auf die Vermögenslage des Konzerns haben. Wir minimieren
dieses Risiko durch eine hohe Prozessstandardisierung in
der Produktion und umfassende Maßnahmen der Qualitätskontrolle.
Zusätzlich führen wir laufend Analysen zur Einschätzung
des Gefährdungspotenzials unserer Einsatzstoffe
und unserer Produkte durch und schließen Versicherungen
ab.
Die Veränderung von politischen und regulatorischen
Rahmenbedingungen kann zu Beschränkungen für den
Waren- oder Devisenverkehr führen. Auch kann infolge poli-
tischer Unruhen der Zugriff auf Vermögenswerte des Konzerns
in betroffenen Ländern erschwert oder sogar verhindert
werden. Regulatorische Anpassungen können hingegen
dazu führen, dass bestimmte Produkte oder Inhaltsstoffe nicht
mehr oder nur mit starken Einschränkungen verarbeitet
oder vertrieben werden dürfen. Wir prüfen stetig das politische
Umfeld in den für uns wesentlichen Ländern und
berücksichtigen aktuelle Tendenzen in der Bewertung von
Geschäftsbeziehungen. Direktinvestitionen nehmen wir
nur in solchen Ländern vor, in denen wir von einer hohen
Stabilität des politischen Umfelds ausgehen. An Gesetzgebungsverfahren
und Diskussionen zu Änderungen im regu-
latorischen Umfeld beteiligen wir uns aktiv und können
durch diese Beteiligung schon frühzeitig mögliche neue Anforderungen
antizipieren.
Im zurückliegenden Geschäftsjahr haben sich die Risiken
aus sich verändernden politischen und regulatorischen
Rahmenbedingungen aufgrund der steigenden Eintrittswahrscheinlichkeit
für die Einführung oder Erhöhung von
Zöllen und Handelsbeschränkungen erhöht.
78 Voraussichtliche Entwicklung