Konzernlagebericht Produkte Sicherheit Umwelt Personal Gesellschaftliches Engagement Konzernabschluss 57
resniveau nicht erreichen. Sowohl im größten Absatzmarkt
der Region, in China, als auch in anderen wichtigen Ländern
sank die Nachfrage nach den Produkten des Geschäftsbereichs.
In Indien hingegen konnte ACTEGA seine Umsatzerlöse
erhöhen.
Ertragslage
Das operative Umsatzwachstum wurde durch eine sehr
positive
Entwicklung der Ertragslage begleitet. Das Ergebnis
vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA)
stieg um 16 % bzw. 62,1 Mio. € auf 453,0 Mio. € (Vorjahr:
390,9 Mio. €). Der um Akquisitions- und Wechselkurseffekte
bereinigte operative Anstieg betrug 15 %. ALTANA
erzielte im Geschäftsjahr 2016 eine EBITDA-Marge von
21,8 % (Vorjahr: 19,0 %).
Sowohl die Entwicklung des absoluten EBITDA als auch
der EBITDA-Marge lag über unseren Erwartungen. Zu
Jahresbeginn 2016 hatten wir zwar eine Entwicklung des
Ergebnisses überproportional zur Umsatzerhöhung prognostiziert,
die erreichte Profitabilität übersteigt jedoch unseren
strategischen Zielkorridor von 18 % bis 20 %.
Die für ALTANA
wichtigste Kostengröße, die Rohstoff-
und Verpackungskosten, hat sich im relativen Verhältnis
sehr positiv entwickelt. Die Materialeinsatzquote, das Verhältnis
dieser Kosten zum Umsatz, verringerte sich im Jahresverlauf
2016 auf 39,7 % (Vorjahr: 42,0 %). Dieser Trend wird
durch alle Geschäftsbereiche getragen. Neben dem grundsätzlich
niedrigeren Preisniveau auf vielen für ALTANA
wesentlichen
Rohstoffmärkten profitiert ALTANA
vor allem von
der fortlaufenden Spezialisierung auf Produkte und Märkte
mit einer höheren Wertschöpfung und damit von positiven
Produktmix-Veränderungen.
Andere für das Ergebnis bedeutende Kostengrößen
haben
sich in hohem Maße proportional zum Umsatz entwickelt.
Die Personalaufwendungen lagen auf dem Niveau
des Vorjahres, das jedoch durch Restrukturierungsaufwendungen
an Standorten in Deutschland belastet war.
Bereinigt man diese Sonderbelastung im Vergleichsjahr 2015,
so sind die Personalaufwendungen um 2 % gestiegen.
Die Quote der gesamten Personalkosten im Verhältnis zum
Umsatz sank leicht auf 21,8 % (Vorjahr: 22,0 %).
Die Struktur der Funktionskosten hat sich 2016 nicht
wesentlich im Vergleich zu 2015 verändert. Die Produktionskosten
lagen auf dem Niveau des Vorjahres. Zwar sind die
produktionsbezogenen Personalkosten überproportional gestiegen
und auch die Abschreibungen infolge der ausgebauten
Investitionstätigkeit, demgegenüber reduzierten sich
allerdings die Aufwendungen für Beratungs- und sonstige
Fremdleistungen.
Die Vertriebskosten sanken 2016 leicht im Vergleich
zum Vorjahr. Die direkt
umsatzabhängigen Kosten entwickelten
sich vor dem Hintergrund der leichten Umsatzerhöhung
stabil, da ein Anstieg der Vertriebskommissionen
durch
einen Rückgang der Frachten ausgeglichen werden konnte.
Die Forschungs- und Entwicklungskosten stiegen proportional
mit dem Umsatz. Erhöht haben sich in diesem
Funktionskostenbereich die Personalkosten, aber auch die
Abschreibungen im Zuge der Inbetriebnahme neuer oder
erweiterter
Laborkapazitäten.
Auch die Verwaltungskosten haben sich proportional
zum Umsatz entwickelt. Eine Erhöhung der Aufwendungen
für Beratungsleistungen konnte durch einen Rückgang
der verwaltungsbezogenen Personalkosten weitgehend ausgeglichen
werden.
Der Saldo der Sonstigen betrieblichen Erträge und Auf-
wendungen hat sich deutlich verbessert. Diese Entwick-
lung basiert
auf dem Wegfall der im Vorjahr angefallenen
außerordentlichen Restrukturierungsaufwendungen und
Wertminderungen von Immateriellen Vermögenswerten und
Sachanlagen.