sen. Dabei bereitet die Gesellschaft das Abwasser, das bei der
Produktion der Lacke entsteht, selbst soweit auf, dass sie
es anschließend in das kommunale Kanalnetz leiten kann. Die
Beauftragung eines externen Dienstleisters entfällt mit der
Einführung des Verfahrens ab 2017.
In Hamburg hat ELANTAS die Fertigung von Silikonvergussmassen
so geändert, dass eine lösemittelbasierte
Reinigung nicht mehr erforderlich ist, und reduziert so die
gefährlichen Abfälle der Gruppe um elf Tonnen pro Jahr.
Eine weitere Alternative besteht darin, die bisher als gefährlich
eingestuften Abfälle nicht zu entsorgen, sondern
sie Dritten zur weiteren Verwertung zur Verfügung zu stellen.
Dafür eignen sich in erster Linie Lösemittel, die abhängig
von ihrer Qualität von den Herstellern zu Verdünnern verarbeitet
werden können. Die Kunststoffbranche kommt
als
Abnehmer von Nebenprodukten, wie zum Beispiel Toluoldiisocyanat,
in Betracht. Sie kann solche Abfälle als Rohstoff
nutzen. Allein an den Standorten Wesel, Kempen und Emmelsum
konnte BYK in der ersten Jahreshälfte 2016 fast
ein Drittel seiner gefährlichen Abfälle auf diesem Weg verwerten.
90 Umwelt