tionsanlagen entsprechen dem aktuellen Stand der Technik.
Daneben berücksichtigen die Gesellschaften die spezifischen
geografischen Bedingungen in der Region sowie internationale
Sicherheitsklassifizierungen.
Darin liegt der Grund für mehrere Investitionen, die
beispielsweise ELANTAS im Berichtsjahr vorgenommen hat.
Zu ihnen zählen ein erdbebensicheres Lagergebäude für
flüssige Rohstoffe am Standort Collecchio in Italien, die ober-
irdische Verlegung einer Löschwasserleitung am chinesi-
schen Standort Zhuhai (sie verhindert das Versickern des Wassers
durch Leitungsschäden in der von Landabsenkungen
bedrohten Region) sowie ein Lagergebäude am italienischen
Standort Ascoli, das speziell für Rohstoffe ausgestattet ist,
die dem Global Harmonisierten System zur Einstufung und
Kennzeichnung von Chemikalien (GHS) unterliegen.
Bei ALTANA setzen alle Gesellschaften den Arbeitsschutz
auf Basis der jeweils in der Region geltenden Gesetze
beziehungsweise der internationalen Richtlinie OHSAS
18001 um. Damit gewährleistet die Gruppe ein weltweit einheitliches
Sicherheitsniveau. Je nach Standort ergänzen
außerdem sensorgestützte Bewegungsmelder die Sicherheitsausstattung.
Sie eignen sich insbesondere für Situationen,
in denen ein einzelner Mitarbeiter über einen längeren Zeitraum
alleine arbeitet, um in Notfällen Alarm auszulösen.
2016 wurden diese Bewegungsmelder an allen drei italienischen
ELANTAS Standorten eingeführt.
Neben der technischen Ausstattung kommt dem situationsangepassten,
achtsamen Sicherheitsverhalten eine
immer wichtigere Rolle im Arbeitsschutz zu. Mit speziellen
Trainings, Kampagnen und anderen Maßnahmen entwickeln
die Gesellschaften individuelle Modelle, um das Sicherheitsbewusstsein
ihrer Mitarbeiter zu schärfen.
In den USA führen die EH&S Manager der drei ECKART
America Standorte mit den Sicherheitsteams gemein
same Audits durch, um so ein standortübergreifendes Sicherheitsverständnis
zu etablieren. In Indien hat ELANTAS das
Sicherheit
Ausfallzeiten von einem Tag oder mehr pro eine Million Ar-
beitsstunden) und für WAI 2 (Arbeitsunfälle mit Ausfallzeiten
von mehr als drei Tagen pro eine Million Arbeitsstunden).
Der Indikator, der sich auf die Zahl der Ausfalltage aufgrund
von Arbeitsunfällen pro eine Million Arbeitsstunden bezieht
(WAI 3), liegt unter der Obergrenze (siehe Grafiken Seite 83).
Weniger Schadensereignisse
Basierend auf der Definition des Verbands der Chemischen
Industrie (VCI) haben sich im Berichtsjahr insgesamt 13 bedeutende
Schadensereignisse ereignet (Vorjahr: 17). Mitarbeiter
oder Anwohner kamen dadurch nicht zu Schaden. In
zehn Fällen konnten die dabei freigesetzten Chemikalien
unmittelbar in eigens dafür installierten Wannen oder Tanks
aufgefangen werden. Nur in drei Fällen war dies nicht der
Fall. Bei ECKART führte der Austritt von Testbenzin (insgesamt
ca. 130 Liter) am US-Standort Louisville zweimal zu Bodenverunreinigungen,
die fachgerecht behoben werden konnten.
Im dritten Fall kam es dort zu einem Austritt ohne zweite
Auffangwanne, der aber nicht zu einer Bodenverunreinigung
führte.
Sicherheitsmaßnahmen weltweit
Die Verbesserung der Sicherheit ist ein kontinuierlicher Prozess
und betrifft Produktionsanlagen und Lager ebenso wie
die Sicherheitsausstattung der Mitarbeiter. Darüber hinaus
gehören Trainingsmaßnahmen dazu, die das Sicherheitsbewusstsein
schärfen, sowie das kontinuierliche Monitoring
des Sicherheitsniveaus. In allen Bereichen hat die Gruppe im
Berichtsjahr wichtige Fortschritte erzielt.
Das Sicherheitsniveau der Standorte erfüllt die in der
Region gültigen gesetzlichen Vorschriften und die Produk84