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Fortschritte bei Umweltkennzahlen
ALTANA steuert die Leistungsfähigkeit der Gruppe in Bezug
auf den Umweltschutz mit Hilfe von selbst definierten Kennzahlen,
die den Energie- und Ressourcenverbrauch in Bezug
zur Bruttowertschöpfung setzen und für jedes Kalenderjahr
Obergrenzen für den Verbrauch festlegen. Die seit 2007
erhobenen Daten bezüglich CO²-Emissionen, Wasserverbrauch
und Abfallmengen dokumentieren den kontinuierlichen
Fortschritt der Gruppe.
Im Berichtsjahr haben die ALTANA Gesellschaften in fast
allen Bereichen deutliche Verbesserungen bei den Umwelt-
kennzahlen erzielt. Besonders bemerkenswert sind die Fort-
schritte, die 2016 hinsichtlich der CO²-Emissionen erzielt
wurden.
Die CO²-Emissionen lagen im Berichtsjahr gruppenweit
nur geringfügig über der selbst gesetzten Obergrenze,
einem Wert, der den tatsächlichen Verbrauch in Bezug zur
Bruttowertschöpfung setzt. Ursache dafür sind die Produktionsprozesse
in den 2013 akquirierten Betrieben für Rheologieadditive.
Aufgrund von Investitionen an den betroffenen
Standorten und der Einführung zertifizierter Umweltmanagementsysteme
auf Basis von ISO 14001 gehen wir davon
aus, dass ALTANA künftig die selbst gesetzten Klimaziele grup-
penweit erreichen wird.
Insgesamt ist der Energieverbrauch innerhalb der Gruppe
im Berichtsjahr um 7 % auf rund 638.900 Megawattstun-
den gesunken. Damit hat sich auch der CO²-Ausstoß um 4 %
von rund 210.900 auf 202.200 Tonnen reduziert. Die indi-
rekten Emissionen der Gruppe, die aufgrund des Energiever-
brauchs entstehen, der mit Produkttransporten, Dienstreisen
und dem Bezug der Rohstoffe verbunden ist, wird ALTANA
erst in den nächsten Jahren ermitteln. Weitere Angaben zu
den CO²-Emissionen der Gruppe sind im Dokument „Nach-
haltigkeitskennzahlen“ auf unserer Website dargestellt.
Die Abfallmengen der Gruppe lagen in Bezug auf die
Bruttowertschöpfung 2016 unter den für das Berichtsjahr
vorgegebenen Obergrenzen. Die Mengen an gefährlichen und
ungefährlichen Abfällen beliefen sich auf rund 19.400 Tonnen
beziehungsweise 8.700 Tonnen.
Beim Wasserverbrauch konnten die Ziele 2016 nicht
erreicht werden. Er lag zwar mit 1.274.300 Kubikmetern
deutlich unter dem Wert von 2015 (1.472.900 Kubik-
meter), überstieg aber dennoch die für das Jahr definierte
Obergrenze.
Die detaillierten Umweltkennzahlen sind auf unserer
Website dem Dokument „Nachhaltigkeitskennzahlen“ zu entnehmen.
Sie vergleichen den Energieverbrauch
(differen-
ziert nach Strom, Erdgas und Kohle) mit dem Vorjahr und
setzen die CO²-Emissionen in Bezug zum Jahr 2007. Die
Kennzahlen für den Wasserverbrauch sowie für Abfälle (differenziert
nach gefährlichen und ungefährlichen
Abfällen)
werden dagegen in Bezug zu den Daten des Jahres 2012
gesetzt.
2016 hat ALTANA insgesamt rund 516.100 Tonnen
Fertigwaren
produziert und dafür rund 576.700 Tonnen Rohstoffe
benötigt. Mehr als 71 % (409.500 Tonnen) sind
fossile Rohstoffe. Hinzu kamen 19.300 Tonnen erneuerbare
Rohstoffe, rund 147.900 Tonnen nicht-fossile und nicht-
erneuerbare Rohstoffe sowie 69.700 Tonnen Wasser, die als
Rohstoff verarbeitet wurden.
2016 erfüllten 83 % der 46 Produktionsstandorte der
Gruppe den ISO 14001 Standard. Zehn Standorte verfü-
gen über eine Zertifizierung ihres Energiemanagements nach
ISO 50001.
Klimaschutz dank geringerer Emissionen
Die Optimierung von Produktionsanlagen liefert einen
wichtigen Beitrag zur Verbesserung der Umweltkennzahlen
bei ALTANA, wie das Beispiel von BYK am US-Standort
Louisville
zeigt. Durch eine Änderung der Reinigungsvorgänge
innerhalb des Produktionsverfahrens spart das Unter