an unserem strategischen Zielkorridor von 18 % bis 20 %
orientieren
wird.
Nach 2017 erwarten wir eine leicht anziehende Wachstumsdynamik
bei grundsätzlich gleichbleibender oder sogar
geringfügig steigender Profitabilität.
Erwartete Vermögens- und Finanzlage
In der Bilanzstruktur dürften sich 2017 insgesamt keine
wesentlichen
Verschiebungen ergeben. Das Niveau unserer
Investitionen in Sachanlagen und Immaterielle Vermögenswerte
sollte sich in den kommenden zwei Jahren aufgrund
strategischer Wachstumsprojekte oberhalb unseres langfristigen
Zielkorridors von 5 % bis 6 % vom Umsatz bewegen.
Die Entwicklung der absoluten Werte des Net Working
Capital
sollte analog zum allgemeinen Geschäftsverlauf
erfolgen, wobei wir jedoch eine weitere Verbesserung der
Reichweiten anstreben.
Auf Basis der erwarteten Geschäftsentwicklung werden
wir aus der betrieblichen Tätigkeit ähnliche Liquiditätsüberschüsse
wie im abgeschlossenen Geschäftsjahr 2016 er-
zielen. Diese werden vornehmlich zur Finanzierung von
Investitionen
und für arrondierende Akquisitionen genutzt.
In den Jahren 2017 bis 2020 erfolgt zudem die planmäßige
Tilgung der Schuldscheindarlehen.
Für die Kennzahlen des Wertmanagements planen wir
2017 aufgrund der erwarteten Akquisitionen einen Rückgang.
Dieser resultiert aus einem im Vergleich zum operativen
Ertrag überproportionalen Anstieg des operativen Kapitals.
Risiken
Die Steuerung des ALTANA Konzerns richtet sich an der
definierten
Strategie und den daraus abgeleiteten Zielgrößen
aus. Durch Veränderungen des wirtschaftlichen Umfelds
oder durch interne Einflussfaktoren kann es dazu kommen,
dass die Strategie nicht erfolgreich umgesetzt oder Zielgrößen
nicht in der geplanten Zeit oder im geplanten Umfang
realisiert werden können. Damit ALTANA auf solche Situationen
bestmöglich vorbereitet ist, werden Risiken systematisch
identifiziert, bewertet und im Rahmen von Entscheidungsprozessen
berücksichtigt.
Um diese Risikopolitik auf allen Entscheidungsebenen
zu verankern, haben wir ein konzernweites Risikomanagement
etabliert, das vielfältige Informations-, Kommunikations-
und Überwachungssysteme vereint. Kernelemente des
Risikomanagements
sind die strategische Unternehmensplanung,
das interne Berichtswesen, das interne Kontrollsystem,
die Compliance-Organisation sowie das Risikomanagement
im engeren Sinne, also die Identifikation,
Dokumentation und Bewertung von Risiken einschließlich der
Ableitung geeigneter Vorsorge- und Gegenmaßnahmen.
Die strategische Unternehmensplanung ist eng verbunden
mit der mittel- bis langfristigen Finanzplanung. Die
daraus
abgeleiteten Ziele werden in der monatlichen Berichterstattung
über die Geschäftsentwicklung und der kurzfristigen
Finanzplanung auf den Erfüllungsgrad hin überprüft.
So können Abweichungen erkannt und bei Bedarf mögliche
Gegenmaßnahmen eingeleitet werden.
Das interne Kontrollsystem, das sich an den Standards
des international anerkannten COSO-Modells orientiert,
definiert
organisatorische Maßnahmen unter anderem zur
Abwehr von Schäden für das Unternehmen. In Verbindung
mit der etablierten Compliance-Organisation sollen
mögliche Verstöße von Mitarbeitern gegen Richtlinien
und Gesetze verhindert werden.
Unter Risikomanagement im engeren Sinne versteht
ALTANA die systematische Erhebung, Bewertung, Dokumentation
und Kommunikation der relevanten Risiken. Es stellt
damit auch einen wesentlichen Bestandteil des Risikofrüherkennungssystems
nach § 91 Abs. 2 AktG dar, das vom Wirtschaftsprüfer
einer freiwilligen Prüfung unterzogen wurde.
70 Voraussichtliche Entwicklung