Produkte Sicherheit Umwelt Personal Gesellschaftliches Engagement Konzernabschluss 75
hen bei der Abschlusserstellung gewährleisten. Hinzu
kommt, dass für komplexe Sachverhalte die erforderlichen
Instrumente zur einheitlichen Bilanzierung zentral für alle
Konzerngesellschaften vorgehalten werden. Im Rahmen der
Erfassung außerordentlicher Vorgänge und komplexer
Spezialthemen
werden regelmäßig externe Gutachten, Beratungen
und Stellungnahmen eingeholt.
Die Erstellung der Einzelabschlüsse der Konzerngesellschaften
erfolgt dezentral durch die Buchhaltungen vor Ort.
Die Abschlusserstellung unter Berücksichtigung der Konzernvorgaben
sowie länderspezifischen Rechnungslegungsvorschriften
liegt damit in der Verantwortung der einzelnen
Gesellschaft.
Die zur Abschlusserstellung notwendigen Arbeitsschritte
werden dabei so definiert, dass wichtige Prozesskontrollen
bereits integriert sind. Hierzu gehören Vorgaben zur Funktionstrennung
und Aufteilung von Verantwortlichkeiten,
zu Kontrollmechanismen und zu Zugriffsregelungen im ITSystem.
Die Richtigkeit und Vollständigkeit der Jahresabschlüsse
wird durch die jeweilige Geschäftsführung explizit
gegenüber der Konzernführung bestätigt. Wesentliche
Abschlüsse
werden zudem durch den jeweils zuständigen
Abschlussprüfer oder Konzernabschlussprüfer einer Prüfung
unterzogen.
Die lokalen Rechnungslegungsabschlüsse werden
über standardisierte Formate und Prozesse in einem zentralen
IT-System erfasst und konsolidiert. Auf der Ebene der Geschäftsbereiche
und der Holding werden zahlreiche, sowohl
manuelle als auch IT-gestützte, Kontrollmechanismen angewandt.
Diese umfassen die Analyse und Plausibilitätsprüfung
der gemeldeten Daten und der Konsolidierungsergebnisse,
sowohl durch das Konzernrechnungswesen als
auch durch den Bereich Controlling und andere Fachabteilungen.
Notwendige Korrekturen von Abschlussdaten werden
grundsätzlich auf Ebene der Einzelgesellschaft vorgenommen,
um die Einheitlichkeit und Überleitung der Daten
sicherzustellen.
diese Beteiligung schon frühzeitig mögliche neue Anforde-
rungen antizipieren.
Aus Verstößen gegen Gesetze (Compliance-Risiken)
können Haftungsrisiken und Reputationsschäden entstehen,
die eine wesentliche Auswirkung auf die Ertrags- und Vermögenslage
des Konzerns haben können. Diesen Risiken wirken
wir im Rahmen unseres konzernweiten Compliance
Management-Systems entgegen, auch indem wir unsere
Mitarbeiter regelmäßig über gesetzliche Anforderungen
informieren
und schulen.
Eine wichtige Basis für den langfristigen Erfolg sind kompetente
und engagierte Mitarbeiter. Sollten wir zukünftig
nicht in der Lage sein, geeignete Fach- und Führungskräfte
zu rekrutieren und zu halten, bestehen Risiken für die erfolgreiche
Umsetzung unserer Strategie (Personalrisiken). Um
diesen Risiken zu begegnen, bietet ALTANA ein anspruchsvolles
Arbeitsumfeld und ein attraktives Vergütungssystem,
ergänzt um vielfältige Programme zur Altersvorsorge und
Vermögensbildung. Zudem bilden wir sowohl Nachwuchskräf-
te als auch Fach- und Führungskräfte regelmäßig weiter.
Ordnungsmäßigkeit der Konzernrechnungslegung
Wesentliche rechnungslegungsbezogene Risiken entstehen
insbesondere durch die Verarbeitung außerordentlicher
und nicht routinemäßiger Sachverhalte. Hierzu gehören unter
anderem die erstmalige Einbeziehung von zugekauften
Unternehmen
oder Unternehmensteilen sowie die Abbildung
des Verkaufs von Konzernvermögen. Auch die Bilanzierung
von Finanzinstrumenten birgt aufgrund der komplexen
Bewertungsstruktur Risiken. Hinzu kommen die Risiken
aus dolosen Handlungen.
Bei ALTANA wird die Konzernrechnungslegung durch
eine eigene Fachabteilung innerhalb der Konzernholding koordiniert
und überwacht. Ein Kernbestandteil des Kontrollsystems
beinhaltet die zentral durch diesen Bereich für alle
Gesellschaften vorgegebenen Richtlinien, Prozessbeschreibungen
und Terminvorgaben, die ein standardisiertes VorgeKonzernlagebericht