Konzernlagebericht Produkte Sicherheit und Gesundheit Umwelt Personal Gesellschaftliches Engagement Konzernabschluss 53
rungen im Konsolidierungskreis des Konzerns haben sich auf
steuerungsrelevante Kennzahlen ausgewirkt.
Auch der Erwerb neuartiger Technologien, die in den
kommenden Jahren zur Marktreife geführt werden sollen, hat
die Konzernkennzahlen maßgeblich beeinflusst. Zu nennen
ist hierbei
vor allem der Erwerb der Metallografie-Technologie
von der israelischen Landa Labs.
Die Entwicklung der für ALTANA wesentlichen Wechselkursrelationen
zur Konzernwährung Euro hatte 2017 einen
Einfluss auf die Umsatz- und Ergebnisentwicklung. Der durchschnittliche
Wechselkurs des Euro zum US-Dollar lag mit
1,13 US-Dollar / Euro leicht über dem Vorjahr (1,11 US-Dollar /
Euro). Effekte aus veränderten Wechselkursrelationen
resultierten
zudem aus einem Anstieg des durchschnittlichen
Wechselkurses von Euro zu chinesischen Renminbi von
7,35 Renminbi / Euro auf 7,63 Renminbi / Euro.
Während die Effekte aus veränderten Jahresdurchschnittskursen
auf Positionen der Gewinn- und Verlustrechnung
2017 begrenzt waren, resultierten aus Differenzen bei den Kur-
sen zum Bilanzstichtag spürbare Effekte auf Bilanzpositionen
im Vergleich zum Vorjahr. So lag der Stichtagskurs des
US-Dollar zum Ende 2017 mit 1,20 US-Dollar / Euro deutlich
über dem Kurs zum Ende 2016 (1,05 US-Dollar
/ Euro).
Geschäftsverlauf
Umsatzentwicklung Konzern
Der Konzernumsatz erreichte 2017 insgesamt 2.247,0 Mio. €
und stieg damit um 8 % bzw. 171,6 Mio. € zum Vorjahr
(2.075,3 Mio. € ). Nicht-operative Effekte haben die Umsatzentwicklung
insgesamt positiv beeinflusst. Aus den Akquisitionen
der PolyAd-Gesellschaften (Geschäftsbereich BYK)
und der Integration der in den USA und in China erworbenen
neuen Aktivitäten im Geschäftsbereich ELANTAS resultierte
ein Umsatzanstieg in Höhe von 2 % zum Vorjahr.
dings auf dem Niveau des Vorjahres. In Lateinamerika
entwickelte
sich die Chemieproduktion trotz der wieder anziehenden
gesamtwirtschaftlichen Konjunkturdaten mit
- 1,8 % anhaltend rückläufig.
Die Chemiebranche im Raum Asien-Pazifik war im abgeschlossenen
Geschäftsjahr wieder der regionale Treiber
für das globale Wachstum. Das ACC schätzt den Produktionszuwachs
in dieser Region auf 4,6 % und damit deutlich
über der Dynamik des Vorjahres (+ 3,6 %). Alle wesentlichen
Wirtschaftsnationen in Asien verzeichneten eine dynamische
Entwicklung. Die Chemieproduktion in China legte um
5,5 % zu, Japan steigerte die Herstellung von Chemieprodukten
um 4,4 %. Indien konnte einen Zuwachs der produzierten
Chemiegüter um sogar 7,7 % erreichen.
Der Preis für ein Barrel Rohöl ist im Laufe der ersten
Jahreshälfte 2017 von knapp 55 US-Dollar auf unter
45 US-Dollar im Juni gesunken. In den folgenden Monaten
stieg der Preis jedoch kontinuierlich an und erreichte
zum
Jahresende mit knapp 67 US-Dollar den Jahreshöchststand.
Im Jahresdurchschnitt lag das Preisniveau 2017 somit
deutlich höher als im Vorjahr.
Darstellung für die Geschäftsentwicklung
wesentlicher
Ereignisse
Nicht-operative Effekte haben 2017 sowohl die Ertrags- und
Finanzlage als auch die Vermögenslage beeinflusst.
Im März baute ALTANA mit der Übernahme der USamerikanischen
und deutschen PolyAd-Gesellschaften
das Geschäft mit Additivlösungen für den globalen Kunststoffmarkt
weiter aus. Die Aktivitäten wurden in den
Geschäftsbereich
BYK integriert. Des Weiteren wurde mit
der Integration des Isolierharz-Geschäfts von Solvay mit
dem amerikanischen Standort in Olean im Juni der Geschäftsbereich
ELANTAS gestärkt. Der Geschäftsbereich ELANTAS
wurde im November zusätzlich durch die Übernahme von
Drahtlackaktivitäten in China ausgebaut. Diese Verände