Vorzeitig Klimaziel erreicht
ALTANA steuert die Leistungsfähigkeit der Gruppe in Bezug
auf den Umweltschutz mithilfe von selbst definierten Kenn-
zahlen. Mit ihnen werden Energie- und Ressourcenverbrauch
in Bezug zur Bruttowertschöpfung gesetzt. Für den Ener-
gie- und Ressourcenverbrauch setzt sich ALTANA für jedes
Kalenderjahr Obergrenzen. Den kontinuierlichen Fortschritt
der Gruppe dokumentieren die seit dem Jahr 2007 erhobenen
Daten über die CO²-Emissionen, den Wasserverbrauch
und die Abfallmengen.
Der Energieverbrauch der ALTANA Gruppe betrug im Geschäftsjahr
2017 rund 697.200 Megawattstunden nach
638.900 Megawattstunden im Vorjahr. Dennoch hat ALTANA
ein wesentliches Klimaziel drei Jahre früher als geplant erfüllt.
Der Spezialchemiekonzern hat das langfristige Ziel, die
spezifischen CO²-Emissionen von 2007 bis 2020 um 30 %
auf 0,21 kg / € zu senken, somit vorzeitig erreicht. Gelungen
ist dies der Gruppe durch die Auswahl neuer Stromlieferanten.
Fast alle deutschen Standorte beziehen jetzt mit 310 g /
KWh rund die Hälfte ihres Stroms aus erneuerbaren Energiequellen.
Darüber hinaus werden an verschiedenen Standorten
Projekte zur Verbesserung der Energieeffizienz umgesetzt
(siehe Folgeseiten). Der absolute CO²-Ausstoß konnte
dadurch um 7 % auf 187.500 Tonnen reduziert werden.
Die ALTANA Gruppe konnte 2017 die Abfallmengenbilanz
für gefährliche Abfälle in Bezug auf die Bruttowertschöpfung
weiter verbessern. Mit 19.300 Tonnen lag die Menge
an gefährlichen Abfällen nicht nur unter der gesetzten
Obergrenze, sondern auch leicht unter dem Vorjahresniveau
(rund 19.400 Tonnen). Die Menge an ungefährlichen Abfäl-
len ist von 8.700 auf 11.700 Tonnen gestiegen und übertraf
damit den Zielwert für 2017. Auslöser sind Prozessände-
rungen und Maßnahmen im Bereich der Lagerhaltung wie
zum Beispiel die Entsorgung von Produkten und Rohstoffen
mit überschrittenem Haltbarkeitsdatum.
Auch beim Wasserverbrauch weist ALTANA für 2017 eine
positive Zielbilanz aus. Der Verbrauch an Trinkwasser lag
nicht nur unterhalb der für das Jahr festgelegten Obergren-
ze, sondern reduzierte sich um 3 % auf 1.239.600 Kubikmeter.
Im Berichtszeitraum hat ALTANA die Produktion an Fertigwaren
auf 534.800 Tonnen erhöht und dafür 601.800 Tonnen
Rohstoffe benötigt. Davon waren 441.700 Tonnen fossile
Rohstoffe, 23.500 Tonnen erneuerbare sowie 136.600 Tonnen
nicht-fossile und nicht-erneuerbare Rohstoffe. Außerdem
wurden 48.100 Tonnen Wasser als Rohstoff eingesetzt.
Detaillierte Angaben zum Ressourcen- und Energieverbrauch
der Gruppe (differenziert nach Strom, Erdgas und
Öl) sowie die Umweltkennzahlen von ALTANA finden sich im
Dokument „Nachhaltigkeitskennzahlen und Manage-
mentansätze 2017“ auf unserer Website (www.altana.de/
nachhaltigkeitskennzahlen_2017).
2017 erfüllten 81 % der 48 Produktionsstandorte der
Gruppe den ISO 14001 Standard. Die neuen Standorte
sind noch nicht ISO 14001 zertifiziert und haben dafür drei
Jahre Zeit. Diese Standorte sind aber schon mit in der Ge-
samtzahl der 48 Produktionsstandorte enthalten.
Zehn Standorte verfügen darüber hinaus über eine Zer-
tifizierung ihres Energiemanagements nach ISO 50001.
Deutliche Fortschritte beim Klimaschutz
Die Optimierung der Produktionsanlagen hat entscheidend
zu der erfreulichen Entwicklung beim Klimaschutz in der
ALTANA Gruppe beigetragen. Diese Fortschritte werden es
ermöglichen, den Energieverbrauch – und damit die CO²-
Emissionen – auch in den kommenden Jahren weiter zu sen-
ken. Beispielsweise hat ACTEGA am Standort Bremen ein
umfangreiches Maßnahmenpaket zur besseren Energienut-
zung geschnürt.
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