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Nutzung von Biotechnologie
Nicht nur die Produkte selbst können zur Nachhaltigkeit bei-
tragen, sondern auch die bei ihrer Herstellung verwendeten
Verfahren. BYK setzt daher bei der Produktion von Additiven
Biokatalysatoren ein, wenn sich daraus signifikante Vorteile
für den Energieverbrauch ergeben. Ein Beispiel dafür ist die
Herstellung eines Additivs mit verbesserten Oberflächen-
eigenschaften, das in der Autoindustrie genutzt wird. Der
dabei eingesetzte Biokatalysator auf Basis erneuerbarer
Rohstoffe ermöglicht eine deutlich niedrigere Produktions-
temperatur. Die Synthese des Additivs kann bei 60 °C erfol-
gen statt wie bisher bei 110 °C.
Ersatz kritischer Stoffe
ALTANA ist es im Berichtsjahr gelungen, weitere kritische Stof-
fe zu ersetzen. Ein Beispiel dafür sind Chromverbindungen,
die unter anderem als Korrosionsschutz auf galvanisierten bzw.
feuerverzinkten Verbindungselementen wie Schrauben,
Bolzen und anderen Befestigungsbauteilen beispielsweise in
der Automobilindustrie verwendet werden. Da Chromver-
bindungen im Verdacht stehen, gesundheitsgefährdend zu
sein, schränken Chemikalienverordnungen wie REACH die
Nutzung der Chromverbindungen neuerdings stark ein. Der
Spezialist für Effektpigmente ECKART bietet als Alternative
zu den genannten Verfahren spezielle, komplett chromfreie
Zinkflakes an. Sie sorgen in den entsprechenden Lack- und
Beschichtungssystemen für einen dauerhaften Korrosions-
schutz bei geringerem Materialverbrauch, da dünnere
Schichtstärken benötigt werden. Die Zinkflakes werden eben-
so auf Befestigungsbauteilen für Windkraftanlagen ein-
gesetzt. Weitere Vorteile für die Anwender: Im Vergleich zu
galvanisierten Beschichtungen benötigt die Verarbeitung
von Grundierungslacken mit Zinkflakes weniger Energie. Au-
ßerdem fällt beim Beschichtungsprozess kein Abwasser an.